Insuffizienz bei der Befruchtung

Insuffizienz bei der Befruchtung
In Fällen, wo die Qualität der Spermien und der Eizelle gut ist, wird auch die Befruchtungsrate hoch sein. In Fällen, wo die Qualität der Eizellen aufgrud des hohen Alters der Frau oder strukturell nicht so gut ist, wird auch die Befruchtungsrate niedriger sein. Weil die „Befruchtung” ist der Zustand, bei dem die Hälfte der Chromosomen (jeweils 23 Chromosomen) vom Mann und der Frau in der Eizelle nebeneinander kommen. Das Lösen der Hüllen (auch vom Spermium), das Zusammentreffen und das Verschmelzen sowie die Teilung sind alles Mechanismen, die von der Eizelle gesteuert werden. Bei einer Eizelle, deren Qualität nicht hoch genug ist, ist das Risiko hoch, dass das erwünschte Resultat nicht erziehlt wird.

Unzureichende Befruchtung, wie kann es beseitigt werden?

Auf der anderen Seite, gibt es auch bei der Struktur des Spermiums einige spezielle Umstände, die die Befruchtungsrate senken. Diese Kategorie führen bewegungsunfähige Spermien an, die einer Prozedur der Mikroinjektion unterzogen werden. Es ist offensichtlich, dass ein bewegliches Spermium aktiv ist und das Potential hat, eine Eizelle zu befruchten. Ein bewegungsunfähiges Spermium hingegen ist bewegungsunfähig, weil es entweder tot oder paralysiert ist. Ein paralysiertes, aber lebendes Spermium kann die Eizelle befruchten. Aber ein totes Spermium wird die Eizelle nicht befruchten. Die Schwierigkeit hierbei besteht darin, dass man nicht unterscheiden kann, ob ein bewegungsunfähiges Spermium lebendig oder tot ist. Um dies zu verdeutlichen, sind zwar einige Tests vorhanden, aber die Sensibilität ist gering.

Eine weitere Eigenschaft des Spermiums, welches bei der Befruchtung Probleme bereitet, ist Globozoospermie. Diese Kondition ist eine stukturelle Eigenschaft, wobei ein Enzym am Spermiumkopf fehlt. Deshalb kann sich das Spermium nicht an die Eizelle haften, es durchstossen und in die Eizelle eindringen. Leider ist das Ergebnis einer Mikroinjektion, dass heisst, das direkte Injizieren von Spermien mit Globozoospermie in die Eizelle, sehr ähnlich. Bei diesen Fällen werden nach Möglichkeit die Spermien mit normaler Struktur eingesammelt und mit diesen die Prozedur durchgeführt. Bei Männern, bei denen die Prozentzahl von Globozospermie niedrig ist, ist es möglich, erfolgreiche Resultate zu erzielen und eine Schwangerschaft zu erreichen, wobei bei Männern mit einer hohen Rate von Globozoospermie es sehr schwierig ist, erfreuliche Resultate zu erzielen, auch wenn mit Spermien mit normaler Struktur gerabeitet wird.
Auch bei einer Mikroinjektion mit Spermien mit einem kurzen, dicken und geschwungenen Schwanz bleibt die Befruchtungsrate relativ niedrig. Es ist sehr erstaunlich, dass die Struktur des Schwanzes die Befruchtung beeinflusst, auch wenn die Chromosomen im Kopfteil normal oder realativ normal sind.
Eine andere Gruppe von Spermien ist von der Struktur und Beweglichkeit her relativ normal, aber die Befruchtungsrate nach der Prozedur bleibt dennoch relativ niedrig. Da bei diesen Fällen kein besonderer Hinweis vorhanden ist, wird normalerweise erst später im Labor eine Diagnose gestellt. Und vermutlich liegen hier die Gründe für das Nichteintreten einer natürlichen Schwangerschaft, da es auch im Körperinneren zu keiner Befruchtung kommt.

Falls es schon im Vorneherein besondere Hinweise dafür gibt, dass die Befruchtungsrate relativ niedrig sein wird, dann gibt es die Möglichkeit, durch Einsatz einiger Mittel dies zu korrigieren. In die Nährmittel für die Eizelle dieser Patienten werden Substanzen wie Calcium-Ionophor und Strontium hinzugefügt oder es wird Piezzoelektrik angewendet. Eine niedrige Befruchtungsrate bei einer vorherigen künstlichen Befruchtung kann ebenfalls ein wichtiger Hinweis sein.